- 9. April 2025
- psychisches Wohlbefinden
Neue Nature-Medicine-Studie (2025) belegt: Soziale Benachteiligung beschleunigt das Altern und erhöht Krankheitsrisiken. Herkunft beeinflusst unsere Chance auf Longevity.
Forschende der University of Southern California haben herausgefunden, wie negativer Stress und Longevity miteinander verbunden sind und wie Stress das Immunsystem negativ beeinflussen kann.
Mit steigendem Alter ist es normal, dass die Immunabwehr nachlässt. Doch Stress und Longevity stehen in direktem Zusammenhang, da Dauerstress diesen Prozess beschleunigen kann. Das Immunsystem wird anfälliger für Erreger, da wichtige T-Zellen, die neue und unbekannte Krankheitserreger bekämpfen, in ihrer Wirksamkeit abnehmen. Gleichzeitig steigt die Zahl der „abgenutzten“ weißen Blutkörperchen, die weniger effizient sind. Diese Kombination führt zu einer altersbedingten Schwächung des Immunsystems, bekannt als Immunseneszenz.
Immunseneszenz erhöht das Risiko für altersbedingte Erkrankungen wie Krebs und Herz-Kreislauf-Probleme. Dauerstress kann diese Prozesse verstärken und somit die Langlebigkeit maßgeblich beeinflussen. Strategien zur Stressbewältigung sind daher entscheidend für ein starkes Immunsystem und ein gesundes Altern.
Dauerhafter Stress wird als eine mögliche Ursache für ein schneller alterndes Immunsystem angesehen. Um diese Verbindung zu untersuchen, befragten Forschende 5.744 Menschen über 50 Jahre zu Faktoren von Stress und entnahmen Blutproben. Sie analysierten verschiedene Arten von Belastungen, darunter belastende Lebensereignisse, lebenslange und alltägliche Diskriminierung, Traumata und chronischen Stress (beispielsweise durch berufliche Belastungen).
Das Ergebnis: Menschen, die stärkerem Stress ausgesetzt waren, zeigten ein älteres Immunsystem. Forschende fanden bei ihnen mehr abgenutzte weiße Blutkörperchen und weniger „frische“ Abwehrzellen. Ältere T-Zellen, die ihre Fähigkeit zur Bekämpfung von Eindringlingen erschöpft haben, produzieren Proteine, die Entzündungen fördern können. Menschen mit geringen Anteilen neuer T-Zellen und einem hohen Anteil älterer T-Zellen haben ein gealtertes Immunsystem.
Der Zusammenhang zwischen Stress und Longevity blieb auch bestehen, wenn andere Faktoren wie Alkoholkonsum, Raucherstatus und Body-Mass-Index berücksichtigt wurden. Die Forschenden beobachteten außerdem, dass chronischer Stress häufig mit Bewegungsmangel und schlechten Ernährungsgewohnheiten einhergeht, was die Immunalterung weiter beschleunigen kann.
Ein gesunder Lebensstil und effektive Stressbewältigung sind daher entscheidend, um die Auswirkungen von Stress auf Longevity zu minimieren und das Immunsystem im Alter zu schützen.
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