Welche positiven Auswirkungen hat regelmäßige Bewegung auf den Organismus?
Bewegung gilt heute als ein zentraler Faktor für Longevity. Die Wissenschaft geht davon aus, dass regelmäßige Bewegung Entzündungsreaktionen hemmt und dabei hilft, oxidativen Stress in den Zellen abzubauen. Regelmäßige körperliche Aktivität beeinflusst die Gesundheit auf vielfältige Weise:
Herz-Kreislauf-Gesundheit: Bewegung stärkt das Herz, verbessert die Blutzirkulation und reduziert den Blutdruck sowie den Cholesterinspiegel. Das senkt das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erheblich.
Gewichtsmanagement: Ein gesundes Gewicht zu halten reduziert das Risiko für Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und verschiedene Krebsarten. Bewegung kurbelt den Stoffwechsel an und hilft, überschüssige Kalorien zu verbrennen.
Muskulatur und Knochen: Regelmäßige Bewegung baut Muskeln auf und erhöht die Knochendichte, was das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche reduziert. Ein kräftigerer Muskelapparat verbessert die Beweglichkeit und beugt Stürzen vor.
Geistige Gesundheit: Bewegung setzt Endorphine frei, die das emotionale Wohlbefinden steigern und Stress, Angstzustände sowie Depressionen reduzieren. Körperliche Aktivität fördert zudem die kognitiven Funktionen, verringert das Demenzrisiko und steigert die Gedächtnisleistung. Dies trägt wesentlich zur Steigerung der Lebensqualität bei und ist ein wichtiger Faktor, wenn es um das Thema Longevity geht.
Entzündungshemmung: Regelmäßige Bewegung kann chronische Entzündungen reduzieren, die bei vielen altersbedingten Krankheiten eine Rolle spielen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen.
Langlebigkeits-Gene: Studien zeigen, dass Bewegung die Expression bestimmter Gene, die mit Langlebigkeit in Zusammenhang stehen, positiv beeinflusst. Dies trägt zu einem effizienteren Zellstoffwechsel bei und schützt die Zellen vor vorzeitigem Altern.
Senkung des Krebsrisikos: Auch das Risiko für bestimmte Krebsarten kann durch körperliche Aktivität reduziert werden. Eine umfassende Studie des National Cancer Institute in den USA ergab, dass Menschen, die regelmäßig aktiv sind, ein um 20% niedrigeres Risiko haben, an Krebs zu sterben. Besonders deutliche Effekte wurden bei Darm- und Brustkrebs beobachtet.
Telomere: Bewegung wirkt sich auch auf zellulärer Ebene positiv aus. Studien haben gezeigt, dass körperliche Aktivität, die Telomere, die Schutzkappen der Chromosomen, verlängern kann. Kürzere Telomere sind mit einem höheren Alterungsrisiko und verschiedenen Krankheiten verbunden.